Fallschutz

Fallen kann so sanft sein

Beim Schaukeln, Balancieren, Rutschen oder Klettern macht es schon mal „plumps“, weil ein Kind gefallen ist. Das ist normal. Wichtig ist nur, die Verletzungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Jeder Spielplatz braucht unter den Spielgeräten einen Boden, der Fallsicherheit gewährt, den Aufprall also gut abfedert. Hier kommt es auf die richtige Planung bzw. Wahl der Materialien für Fallschutzboden an.

Wir beraten Dich

Doch was ist der geeignete Boden unter Deinen Spielgeräten? Vor dem Bau eines Spielplatzes oder einer Freizeitanlage bieten wir umfassende Beratung zu den unterschiedlichen Fallschutzböden, deren dämpfenden Eigenschaften, Spielwert und Wartung. Anschließend liefern und legen wir den passenden Fallschutz nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitskriterien der DIN EN 1176 und DIN EN 1177, abhängig von den geplanten Fallhöhen an den einzelnen Spielgeräten.

Sicher uns alltagstauglich

Die von uns eingesetzten Materialien gewährleisten eine hervorragende Stoßdämpfung und sind gleichzeitig maximal alltagstauglich. Denn als Experten liegt uns vor allem eins am Herzen: Wir möchten Kindern ein unbeschwertes Spielvergnügen bereiten.

Natürliche Materialien

wie Holzschnitzel, Sand, Kies oder Rasen empfehlen wir in Parks und öffentlichen Freizeitanlagen mit naturnahem Charakter.

Holzschnitzel
für Fallschutz sind länglich geformt und können sich miteinander verzahnen. Das macht sie formstabil und garantiert einen angenehmen, gleichmäßigen und rutschhemmenden Auftritt sowie einen geringen Wegspieleffekt. Nach Niederschlägen trocknet die Fläche schnell ab, weist keine Pfützen oder Eisbildung auf, ist sauber bespielbar und behält ihre Fallschutzqualität. Da Holzschnitzel einen geringen Feuchtigkeitsgehalt haben, wird eine schnelle Verrottung verhindert, und das Material braucht acht bis zehn Jahre lang nicht vollständig ausgetauscht zu werden. Um die erforderliche Schichthöhe zu erhalten, brauchst Du einfach nur nachzufüllen.

Fallschutzsand
den wir verwenden, bietet eine stoßdämpfende Wirkung beim Abspringen oder Fallen von Geräten wie Schaukeln, Rutschen oder Spieltürmen. Er eignet sich für eine Fallhöhe von bis zu 3 Metern. Mit einer Korngröße von 0,2 bis 2 mm, die eine gute Stoßdämpfung gewährleistet, unterscheidet er sich vom Spielsand.

Kies
ist ebenfalls ein gebräuchliches Material, um unter Spielgeräten wie Klettergerüsten und Schaukeln sowie auf Sportplätzen mögliche Stürze abzufedern. Fallschutzkies ist eine saubere und kostengünstige Lösung für stoßdämpfende Böden im Außenbereich. Ein weiterer Vorteil: Das Material gefriert im Winter nur selten, behält also auch in der kalten Jahreszeit seine Sicherheitseigenschaften. Wir liefern und verteilen Rundkies mit einer Körnung von 2 bis 8 mm. Für eine ausreichende Dämpfungswirkung beträgt die Schichtdicke ca. 20 bis 40 cm.

Rasen
wird manchmal wegen seiner Optik gewünscht. Als Fallschutz eignet er sich jedoch nur unter Spielgeräten bis zu einer freien Fallhöhe von 1,50 m. Und nur an Stellen mit geringer Nutzung – also dort, wo dieser nur wenig abgetragen wird. Auch wichtig zu wissen: Fallschutzrasen ist nur in Deutschland zulässig.

PU-gebundener EPDM-Fallschutzbelag

bietet sich an, wenn eine Bodenfläche aufwendig gestaltet oder künstlerisch modelliert werden soll. Hier steht eine Vielzahl von Farben und Motiven zur Auswahl.
Das Material besteht aus PU-gebundenen EPDM-Neugummi-Granulaten, wird fugenlos im Ortseinbauverfahren verlegt und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Es kann auf ebene, gewölbte oder schräge Flächen aufgebracht werden, sodass eine abwechslungsreiche Spiellandschaft entsteht. Der Belag passt sich kleineren Unebenheiten an und schafft eine durchgehende Fallschutzfläche. PU-gebundenen Boden können wir auch nachträglich einbauen, da er sich den Verankerungen von Spielgeräten perfekt anpasst. Hat es geregnet, kann er – dank seiner hohen Wasserdurchlässigkeit – schon bald wieder genutzt werden.

Synthetische Fallschutzplatten

kommen in städtisch gestalteten Bereichen zum Einsatz, wenn die Fallhöhe mehr als 60 cm beträgt. Sie bieten eine optimale Kombination aus Sicherheit und Alltagstauglichkeit, da sie allen Witterungslagen und Temperaturschwankungen standhalten. Die Plattenstärke wird so gewählt, dass sie zur maximalen Fallhöhe des jeweiligen Spielgerätes passt. Von Standardprodukten aus recyceltem Gummigranulat, gebunden mit farbigem Polyurethane, bis hin zur EPDM-Platte mit einer Oberflächenschicht aus neu produziertem Granulat können wir alle Modelle liefern und verlegen. Dazu gehören auch Designplatten mit Motiven wie Zahlen oder Figuren und einer breiten Auswahl an Uni-Farben oder gemischten Tönen in RAL-Abstufungen. Damit kann man seine Kreativität fast grenzenlos ausleben! Falls gewünscht, achten wir darauf, dass die Fallschutzplatten optisch zu den Wegebelägen passt.

Fallschutzmaterial und Optik

Bestimmte Bereiche Deines Spielplatzes sollen eine Signalwirkung haben? Dann raten wir zu farbig gestalteten Materialien. Sie kontrastieren besonders mit naturfarbigen Böden. Das kann vor allem in barrierefrei angelegten Spielräumen sinnvoll sein, wo man die Farbgebung als Teil des Leitsystems einsetzt.

Fallschutzboden und Barrierefreiheit

Barrierefreie öffentliche Spielplätze sind nun Standard; das bestimmen die Behindertengleichstellungsgesetze (BGG). Demnach sollen Fallschutzbeläge bei der Benutzung jeweils zwei Sinne ansprechen, also Signalcharakter haben. Nach dem Zwei-Sinne-Prinzip betrifft das die Farbgebung (Optik/Sehen) und die Elastizität (Haptik/Tasten/Fühlen), wobei auch Rollhilfen (Rolli/Rollator/Kinderwagen etc.) zu berücksichtigen sind.
Farbig gestalteten Fallschutzbereichen kommt in barrierefreien Leitsystemen aber noch eine weitere Aufgabe zu: Sie signalisieren Gefahrenzonen und sind somit (ebenfalls dem Zwei-Sinne-Prinzip folgend) ein wichtiges Sicherheitselement.

Fallschutzoberflächen und Leitsysteme

Auch die Kombination unterschiedlicher Fallschutzmaterialien ist meist sinnvoll, zum Beispiel, um den Anfahrbereich und den erweiterten Fallschutzbereich voneinander abzuheben bzw. ein Leitsystem zu gestalten.
Wenn unsere Mannschaft auf einem Spielplatz unterschiedliche Fallschutzmaterialien einsetzt, verhindert sie durch bauliche Maßnahmen, dass diese „ineinanderlaufen“. Das mindert den Pflegeaufwand und gewährleistet eine möglichst dauerhafte Pralldämpfung der Böden.

Fallschutzbelag und Pflege

Ganz klar: Je besser ein Fallschutzboden gepflegt wird, desto länger hält er. Bei der Planung eines Spielplatzes sprechen wir auch den unterschiedlichen Aufwand an. Synthetische Fallschutzbeläge oder Fallschutzplatten haben den Vorteil, dass sie leicht zu säubern sind. Schüttmaterialien wie Sand, Kies oder Rindenmulch werden schon mal von Hunden und Katzen verunreinigt, erfordern also aufwendigere Hygienemaßnahmen. Dafür sind sie aber preiswerter und werden von uns regelmäßig ausgetauscht.
Holzmulch mit Rindenanteilen oder frischer, feuchter Rindenmulch sind ebenfalls preiswertes Fallschutzmaterial, verschmieren aber schnell und werden gern von Pilzkulturen besiedelt. Doch das muss kein Problem sein, da wir auch dieses Material regelmäßig austauschen können.

Fallschutzflächen und Umweltverträglichkeit

Keine Frage, der Schutz unserer Umwelt wird immer wichtiger. Was das angeht, haben Schüttmaterialien und unbeschädigte Fallschutzplatten die Nase vorn. Sie können recycelt oder gereinigt werden und nach Gebrauch andere „Aufgaben“ bekommen.

Fallschutzboden und Kostenaufwand

Bei der Wahl des Fallschutzes möchtest Du natürlich die Kosten im Blick behalten. Was Anschaffung und Einbau angeht, sind Fallschutzbeläge aus Schüttmaterialien meist wesentlich günstiger als industriell gefertigte Produkte. Andererseits müssen sie häufiger gepflegt und gewartet werden. Damit Du bereits bei der Planung informiert bist, kalkulieren wir für die Reinigung losen Fallschutzes bzw. die Lieferung von frischem Schüttmaterial von vornherein ein festes Budget ein.

Bodenarten in Abhängigkeit von den zulässigen freien Fallhöhen

Die Spielplatz-Macher
Wenn wir gehen, können die Kinder spielen